Sunday 14 March 2010

Noch immer Frühling aka. wieder mal Besuch aus Bamberg

Es wird unheimlich. Schon seit ca. 3 Wochen sowas wie Frühling! Gefrühstückt wird im Garten (was allerdings nicht vor 9.30 Uhr funktioniert, denn vorher erreicht unseren Garten keine Sonne), zu Mittag gegessen wird im Garten und Kaffee getrunken natürlich auch. Bitte, bitte, liebes Wetter, bleib so!
Zu allem Ärgernis gibt es noch nirgendwo Grills zu kaufen. Bis die in den Regalen stehen, ist das Wetter bestimmt wieder schlecht!

Nachdem ich dieses Semester beschlossen habe, dass es wahrscheinlich schlauer ist, zwei kürzere Essays pro Seminar zu schreiben, so, wie es hier alle tun, anstatt einen längeren zu schreiben, stelle ich fest, wie oberflächlich hier eigentlich gelernt wird. Ein Essay kann ohne weiteres in einem Tag von Beginn an geschrieben werden und selbst dann hat man noch Probleme, die paar Informationen, die man hat, in die vorgegebene Wortzahl zu fassen.

Diese Woche kam mich Eva aus Bamberg besuchen. Nach der üblichen Swansea-Rundtour haben wir beschlossen für die kommenden zwei Tage ein Auto zu mieten. Europcar war noch dazu so nett uns statt eines Renault Clios einen Megane zu geben. Es missfällt mir zu sagen, dass das wohl der erste Renault ist, der mir wirklich gut gefällt. Schickes Auto, top von Innen, Diesel-Motor der sich mit 5-einhalb Litern auf 100km begnügt und dabei nicht langsam ist (auch wenn sich so wirklich nur was zwischen 1750 und 3500 Touren tut. Darunter und darüber produziert er bestenfalls Lärm). Gut, der Tempomat ist bescheuert, aber immerhin war er da, was im Lande der omnipräsenten grell-gelben Radarfallen sehr nützlich ist.
Am ersten Tag haben wir uns auf eine Burgen-Rundreise begeben: Caerphili Castle mit eigenem schiefen Turm von ... äh, Caerphili, Castle Coch, ein Lustschluss auf das selbst Ludwig II neidisch gewesen wäre und Beaupre Castle, das wir auf der Landkarte deutlich schneller gefunden hatten als in der Realität.
Am zweiten Tag mit Auto hatten wir Großes vor: Von Swansea über den Black Mountain nach Elan Valley und von dort aus über eine Bergstraße nach Aberystwyth (Devil's Bridge haben wir leider knapp verpasst), die kleinste Universitätsstadt in Wales mit der höchsten Pub- und Bücherdichte pro Einwohner. Trotz schönem Wetter waren wir aber einigermaßen enttäuscht. Zurück ging's über St. David's, der kleinsten Stadt Großbritanniens (hier gilt eine Stadt als solche, sobald sie eine Kathedrale hat. St. David's hat weniger als 2000 Einwohner.), wo wir bei Sonnenuntergang die Kathedrale samt angrenzenden Ruinen angeschaut haben. Insgesamt waren das also ca. 260 Meilen an einem Tag, die meisten davon über Landstraßen.
Zum Abschluss ging's noch nach Cardiff. Ich war erfolgreich beim Shoppen (es gab bis zu -70% auf Bench. Sachen, da fiel es leicht, sich für was zu entscheiden) und nach dem obligatorischen Stopp bei Wok to Walk ging's in die Cardiff Bay, wo's das Millenium Centre und die Welsh National Assembly gibt.

Haufenweise Fotos gibt's hier:


(Bei Klick auf das Picasa-Logo unten rechts erscheint ein Link zum Album, bei Klick ins Bild kommt man zu dem Bild im Album)

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