Tuesday 27 October 2009

Besuch aus Bamberg. Fast.

Der Besuch kam nicht direkt aus Bamberg, sondern aus Folkstone und Umgebung (also Süd-Ost England rund um Dover). Alex, ne Kollegin von mir aus Bamberg, kam mit zwei Fremdsprachenassistenten-Kollegen.

War auf jeden Fall sehr nett!


Besuch in Swansea: Alex, Suse und Tobi

Bei der Gelegenheit bin ich übrigens zum ersten Mal auf der "falschen" Seite gefahren. Die ersten Meter waren durchaus seltsam, aber es ging dann doch ganz problemlos. :)

Tuesday 20 October 2009

Wer hat an der Uhr gedreht...?

Unglaublich, wie die Zeit hier verrennt. Irgendwie habe ich den Eindruck, als wären die Tage hier viel kürzer.

Es hat zwar ne Weile gedauert, aber das Blog ist jetzt wieder up to date. Als kleine Entschuldigung gibt's zwei Fotos:


Brennender Himmel über Swansea - Blick aus meinem Fenster.




Heute war absolutes Sauwetter in Swansea, sodass tw. sogar die Straßen überflutet waren und die beiden Parks zur Uni eigentlich nur noch Sturzbäche waren ... Angeblich ist das normales "Swansea Weather" ... prost Mahlzeit, kann ich nicht doch noch woanders hin?

Emma und Amy verstehen sich jetzt übrigens wieder ... zum Glück - Josh und ich waren die letzten Wochen regelmäßig froh Männer zu sein ... und Kate war froh, nicht so zu sein wie die beiden Mädels. ;)

Monday 19 October 2009

Weekend away - Peak District

Wo bleibt eigentlich meine Zeit? Die Woche ging so schnell rum ... Am Freitag Nachmittag ging's mit den Hiking Leuten in den Peak District für das ganze Wochenende. 11 Mann hoch trafen wir uns also an der Uni und nach nem kurzen Versorgungsstopp bei Tesco gings auf ne 5-stündige Fahrt in den Süden des Peak Districts. Ich wusste zwar, dass unsere Unterkunft einfachst sein wird, aber erst auf der Fahrt hab ich erfahren, dass wir nicht mal Duschen haben... Prost Mahlzeit. Gegen 10 Uhr kamen wir an und standen vor unserer Scheune. Scheune? Ja, Scheune.
Am besten lasse ich wohl das Bild sprechen.

(sorry für das Gegenlicht-Bild... aber ich hatte die Wahl entweder in der Früh bei Gegenlicht ein Foto zu machen oder Nachts, wenns stockfinster ist.)

Oben war der Schlafraum...


... unten die "Küche"


es ging übrigens fast jedes Mal, wenn wir entweder den Wasserkocher oder den Toaster angemacht haben, der Feuermelder los.



unser luxuriöses Toilettenhäuschen...
Also: Keine Küche, keine Betten, keine Duschen, kein Warmwasser... yeah! ;)

Obwohl wir nen Heizstrahler hatten, war die erste Nacht bitterkalt, (aus Sicherheitsgründen konnten wir den Strahler über Nacht natürlich nicht an lassen und außerdem hat er den Raum wie ne Glühbirne erhellt.) da ich 1. nicht wusste, wie kalt es nachts wird und 2. wie warm mein Schlafsack ist... aber schon nach kurzer Zeit hab mich Stück für Stück wieder angezogen ... Socken, Mütze, Pulli... trotzdem wars saukalt und wir haben eigentlich alle nicht sonderlich viel geschlafen. Zu allem Überfluss musste ich auch noch feststellen, dass meine brandneue selbstaufblasende Isomatte ein undichtes Ventil hat und ich morgens quasi direkt auf dem Boden lag...
Am Samstag gings dann zeitig zur ersten Wanderung oberhalb des Derwent und Ladybower Reservoirs. Insgesamt gut 13 Meilen, teilweise sogar mit Sonnenschein:


Krass war, als wir am Horizont Rauch entdeckten. Auf Grund der recht kargen Vegetation werden ganze Bereiche regelmäßig abgebrannt, um dem Boden neue Nährstoffe zu geben ... irgendwie irre. Wurde dann sogar ein richtig großes Feuer.


Begleitet wurde die Wanderung von dem ständigen Geplärr des schottischen Moorschneehuhns (warum das zwar schottisch heißt, aber in England rumfliegt, weiß ich auch nicht), das überall zu hören und zu sehen war.


Aufm dem Rückweg ging's nach nem kurzen Stop beim Supermarkt (Toilettenpapier...) zurück zur Scheune, uns irgendwie reinigen. Aaron und Paul waren so mutig sich mit dem Wasserschlauch zu duschen ... ich hab mich mit nem Schwamm begnügt. ;) Abends gings in die nächste Ortschaft ins Pub, Essen fassen und Kontakt mit der Dorfbevölkerung knüpfen. Letzteres passierte nicht ganz freiwillig, als quasi ein Kampf um den Billiardtisch ausbrach, aber der Kampf wurde dann schließlich doch auf dem Filz ausgetragen. ;-)
Zurück auf dem Bauernhof haben Chris, Martin und ich noch die Tour für den nächsten Tag ausgeklügelt, einem Tal entlang und über eine alte Eisenbahnbrücke...
In dieser Nacht waren wir alle besser gerüstet. Bei mir machten 2 Paar Socken, Fleecepulli, Mütze, und eine um die Beine gewickelte Fleecedecke die Nacht deutlich erträglicher.

Am Sonntag gings wieder zeitig los, diesmal war ich recht schwer bepackt, weil ich meinen ganzen Rucksack mitgeschleppt habe, viel Gewicht konnte ich so ohne weiteres nicht im Bus lassen, aber dank diverser Schlaufen und Bänder, an denen man ziehen konnte, war's halb so schlimm. Das Wetter war recht schön und landschaftlich war die Wanderung eigentlich deutlich schöner als die des Vortages. Mit knapp 8 Meilen ne relativ gemütliche Wanderung, aber wir hatten ja schließlich 5 Stunden Rückfahrt vor uns...





Wieder in Swansea angekommen ging's erstmal unter die Dusche. Lang und heiß. Unglaublich, wie sehr man nach gerade mal zwei Nächten das Duschen vermisst...
Alles in allem war's ein sehr schönes Wochenende, das doch auch ein bisschen abendteuerlich war.

Fotos gibt's wieder mal unter dem Albumlink

Wednesday 14 October 2009

Geburtstag



So, jetzt ist es amtlich, ich werde alt. Ich bin alt.
25, holla die Waldfee, wie die Zeit vergeht.

Die erste Geburtstagskarte gab's schon am Montag vom Stefan mit nettem Loriot-Motiv. :)

Nach meinem Seminar in der früh ging's noch mal in die Uni, Werbung machen für Deutschland und für Bamberg. Die Ausstattung mit Werbematerial war zumindest für Bamberg armselig. Veraltete Broschüren, alte Flyer, steinalte Stadtpläne (was auch immer man mit nem Stadtplan soll...). War aber nicht schlimm, denn die Zahl an Interessenten konnte man an zwei Händen abzählen. Vor lauter Langeweile ging ich nach 2 Stunden wieder, denn Kate und Josh wollten mit mir nach Mumbles, Eisessen und das schöne Wetter genießen.

















Am Abend ging es mit den Hiking-Leuten und ein paar Freunden zum Bowling und Billiard-spielen.

Ursprünglich war ja geplant, in meinen Geburtstag bei ner Schaumparty reinzufeiern, aber dank sich ankündigender Erkältung bei mir und zu viel Stress bei den Housies fiel das (zum Glück) flach. ;)

Oh, und meine verrückten Housies haben zusammengelegt und mir einen riesigen Wanderrucksack geschenkt, sodass ich auch bei längeren Touren alles mitnehmen kann, was ich brauche. :)
Von daheim gab's viele Leckereien (allerdings fehlte das passende Brot - Begründung: "Ich hatte sogar Vintschgerl gekauft, hab dann aber befürchtet, dass sie zu alt sind, bis Du sie hast. Deshalb haben wir sie einfach selbst gegessen. :)"), super-warme Handschuhe und ein Rosenheim-Monopoly. :)

Monday 12 October 2009

3rd Hike: Pen-y-Fan

Für gestern war die bisher angeblich schwerste Wanderung bisher angesagt, Kategorie C3, also besonders lang mit besonders viel Steigung. Deswegen war ich natürlich schon mal gespannt, ob's wirklich so ne Herausforderung wird.
Etwas schwer kam ich aus dem Bett - am Samstag war das WM Qualifikationsspiel Deutschland gg. Russland, das ich über einen russischen Stream geschaut hab (vielen Dank, ZDF, für's Aussperren) mit B5-aktuell Kommentar als Ton. Josh hatte ein Hockeyspiel - und da sowohl Josh als auch Deutschland gewonnen haben, war die Laune im Haus entsprechend gut, besonders als Josh heimkam und Essen quasi fertig auf dem Tisch stand. Steak, ein paar Bier und einen Film später ging's bei Musik weiter - A blokes' night at home! :)
Wie auch immer. Das Wetter war miserabel. Regen schon in Swansea und auf der Fahrt in die Brecon Beacons wurde es nicht besser. Dicke Wolken hingen in den Bergen, aber davon haben wir uns nicht abschrecken lassen. In weiser Voraussicht hab ich mir immerhin noch vor der Wanderung ein paar ordentliche Wanderstiefel gekauft, die hoffentlich etwas wasserdichter sind, als meine Trekkingschuhe. Dummerweise hab ich allerdings meine Regenhose vergessen - blöd, aber ich hoffte auf die Wasserfestigkeit meiner Wanderhose.
Je höher es auf den Pen y Fan ging, der übrigens mit knapp 900m die höchste Erhebung in Südwales ist, umso dichter wurden die Wolken und umso mehr Regen gab es. Auf den Gipfeln war die Sicht dann gleich null und es stürmte unheimlich, sogar so stark, dass man, wenn man gerade in die Luft hüpfte ungefähr eine Schuhlänge weiter wieder landete.




Irgendwann half dann keine Regenjacke und keine Wanderhose und keine noch so wasserfesten Stiefel mehr und so ziemlich jeder von uns war bis auf die Knochen nass. Solange man nicht stehen blieb, ging es ja noch, weil man ja in Bewegung war. Irgendwann haben wir dann doch Mittagspause gemacht und uns unter einer Zeltplane vor Regen und Wind geschützt ... muss von außen wirklich ulkig ausgesehen haben: ein blauer Haufen irgendwo in der Mitte eines Tales.



Beim Abstieg hörte dann auch der Regen so langsam auf und der Wind trocknete die Klamotten relativ schnell. Als kleinen Zwischengipfel ging es noch auf den Fan y Big (klingt ausgesprochen wie "Fanny Big") mit Sprunggelegenheit. ;)


Auf dem Weg nach unten riss der Himmel dann doch auf und kurz vor dem Pub gab's noch ein schönes Postkartenmotiv:


Im Pub wartete schon der Rest, die statt der großen Tour nur eine kleine Tour gemacht haben ... deutlich trockener und schon gut gelaunt von der Wartezeit. ;-)
Alles in allem war's trotzdem schön, auch wenn der eigentlich anstrengendste Teil der Wanderung darin bestand, dem Wetter zu trotzen.

Tuesday 6 October 2009

Emmas Geburtstag und Schlechtwetter im Paradies

Gestern hatte Emma Geburtstag, ihren 21., der in Großbritannien wohl immer richtig groß gefeiert wird. Emma war das Wochenende über mit ihrer Mutter in London und kam am Montag Nachmittag erst wieder nach Swansea. Josh und Katie haben am Vormittag das Haus mit Luftballons, "Happy Birthday" Bannern etc. dekoriert und Emma fiel aus allen Wolken, als sie das sah. Es gab Kuchen und Champagner und für den Abend war Bowling mit den Housies angesagt - bis auf Amy, die unter dem Vorwand, Freunden versprochen zu haben mit ihnen auszugehen ein Date mit ihrem Ex hatte. Allein die Tatsache, dass sie nicht mit uns mitkam, hat schon Unmut verursacht und es kam natürlich heraus, dass sie gar nicht mir Freunden aus war...

Dennoch, war ein lustiger Tag und ich glaub, Emma hat ihn genossen.




Monday 5 October 2009

Zweiter Hike: Preseli Hills

Gestern ging's auf die zweite Wanderung, wenn auch immer noch mit ein bisschen Muskelkater. Ziel der Wanderung waren die Preseli Hills, die höchsten Erhebungen im Pembrokeshire Nationalpark. Mit "höchsten" sind allerdings gigantische 440m gemeint.
Die Führung der Gruppe hab diesmal ich übernommen, wurde also mit topographischer Karte und Kompass ausgestattet und war der Leithammel. Die Navigation erwies sich nach kurzer Einarbeitung in die Karte als nicht allzu schwierig, auch wenns oftmals einfacher und genauso richtig ist, seinem Gefühl zu folgen, als strickt der Karte. Schwieriger war's allerdings die Gruppe zusammen zu halten, denn trotz Muskelkater war meine Wandergeschwindigkeit deutlich höher als die des Rests. Die Wanderung selbst konnte landschaftlich mit der umwerfenden Szenerie der Three Cliffs natürlich nicht mithalten, war aber dennoch schön, an manchen Punkten konnte man nicht nur die Küste im Norden sehen, sondern auch die Swansea Bay und den Brecon Beacons Nationalpark, das Ziel unserer nächsten Wanderung.
Die Wanderung endete in einem Pub, das mal ein Bahnhof und Schlafbaracke für die Minenarbeiter in der Nähe war. War also sehr urig, die Barleute sprachen walisisch (und englisch, zum Glück) und auf dem Fußboden waren nach uralter britischer Tradition überall Sägespäne verstreut, um äh, Flüssigkeiten jeder Art aufzusaugen, die verschüttet wurden.





Saturday 3 October 2009

Squash und Night out

Obwohl ich seit gestern bei jeder Treppenstufe in unserem Haus heute leise "aua" sag, ging's gestern Nachmittag wieder zum squashen. Erstaunlicherweise hat das den Schmerz zumindest kurzzeitig betäubt. ;-) Spaß hat's wieder gemacht und ich merke, wie ich von Mal zu Mal besser werde. :)

Außerdem hab ich Joshs "Freundin" (Status noch immer nicht ganz geklärt) heut in einer meiner Vorlesungen getroffen. Sie hat momentan ne Freundin aus Deutschland zu Besuch, die allerdings ständig ne Schnute zieht, als hätte man ihr ihre Brotzeit geklaut und ist ungefähr so gesprächig wie ne Wand... na ja.

Gestern Abend ging's noch mit Pascal ins Divas. Dank schlechter Musik bis kurz vor Ende haben wir den größten Teil des Abends verratscht und als die Musik dann besser wurde, musste ich Pascal davor bewahren, sich mit nem zu kurz geratenen Engländer (vermutlich Fresher) anzulegen, dem er versehentlich Bier übers Hemd gekippt hat ... und der davon irgendwie nich so begeistert war... Aber alles noch mal gut gegangen. :-)


English: Squash, again - even though my legs hurt badly. Met Becca and her friend at Uni... It would have been no loss not to meet the friend... Night out with Pascal at Divas, saved him from getting beaten up by a ginger fresher.

Thursday 1 October 2009

Squash!

Ich hab ne neue Leidenschaft für mich entdeckt: das Squashen! Josh spielt zum Zeitvertreib und hat mich gefragt, ob ich mal mitkommen möchte.
Resultat: Was für ein Spaß! Man spürt danach zwar jeden einzelnen Muskel unterhalb des Bauchnabels, aber den Spaß ist das allemal wert! :-)
Für alle die es nicht wissen: Squash ist ein bisschen wie Tennis, nur dass man in einem Kasten eingesperrt ist und es nur ein Spielfeld gibt, das man sich mit seinen Gegnern teilt. Dafür darf man jede Wand benutzen, um seinen Gegner auszutricksen.
Morgen hab ich bestimmt Muskelkater...


English summary for the Housies: Josh asked me whether I wanted to come to play Squash - and I did. And I had fun. Lots. Though my legs will hurt tomorrow ... badly.

England vs. Germany... Vol. I

Obwohl ich ja nicht der größte Fußballfan bin, muss man die Gelegenheit beim Schopf packen, wenn ein deutsches Team gegen ein englisches spielt.
Manchester United gegen Wolfsburg. Ging allerdings 2:1 aus, dennoch war's ein netter Abend im JC's mit Josh und Katie.
Cheers, Housies!

English for the Housies: Even though I'm not the biggest football fan on this planet, it's definitely worth watching a game of an English and a German team. ManU vs. Manchester. 2:1 ... still, it was a fun night out! Cheers J & K!